Mehrere Monate im Voraus hat die Planung für das SCBo Ostertraining am Gardasee begonnen. Carla und Michael mussten so einiges organisieren. Terminabstimmung im Circolo Vela Arco in Torbole, Unterkunft, Begleitpersonen vor Ort und die Kostenkalkulation waren die ersten Schritte. Für Italien die entsprechenden Versicherungen, Bootspapiere und Mindestausrüstung kamen hinzu. Da der neue Trailer Lieferverzögerungen hat, musste noch kurzerhand ein Trailer organisiert werden. Neuer TÜV und ein zweites Zugfahrzeug für den Schlauchboottrailer ebenso. Dank Familie Merkt mit Ihrem Sprinter, welchen Carla gefahren hat, konnte die Anfahrt um Einiges erleichtert werden.

Doch Mühen haben sich gelohnt! Vier Jugendliche vom SCBo hatten mit Carla eine tolle Zeit am Gardasee und konnten ihren Segelhorizont extrem erweitern.

Herzlichen Dank an allen Beteiligten, die dazu beigetragen haben, diese Veranstaltung zu ermöglichen. Im speziell Carla Merkt, ohne Sie wäre dieses Training nicht zustande gekommen! Danke auch an Daniela Grundler und Felix Dorn und Alf Müller.

Im Anschluss ein Bericht der Jugendlichen, wie Sie das Training erlebt haben.

Viel Spaß beim Lesen!

(Michael Bozsa)

 

 

Tag 1: Die Anreise

Heute ging es los zum Gardasee. Der Treffpunkt war in Stockach um 5:45 Uhr.

Wir waren noch sehr müde. Die Autofahrt war sehr lange aber spaßig. Wir haben viele Spiele gespielt, unter anderem Stadt Land Fluss, Jon hat gewonnen. Unser Maskottchen Bruno war auch dabei – selbstverständlich war auch er angeschnallt. Wir machten an einem richtig coolen Trampolin Pause, hoffentlich können wir da auf der Heimfahrt nochmal anhalten.

Als wir angekommen sind, haben wir direkt die Boote abgeladen, aufgebaut, und kontrolliert, ob alles vorhanden und gardaseetauglich ist.

Danach sind wir zu der Ferienwohnung gefahren und haben das Gepäck in die Wohnung befördert. Dann sind wir in den Lidl und haben einen Großeinkauf gemacht. Danach sind wir zu dem Club gefahren und mit dem Roller zur Wohnung zurück, denn an der Ferienwohnung hatten wir keinen Parkplatz für Carlas Bus, denn die Tiefgarage war nur zwei Meter hoch. Als wir angekommen sind, haben wir gleich angefangen zu kochen, es war sehr lecker. Dann haben wir eine Besprechung gemacht für den nächsten Tag. Danach haben wir uns fertig gemacht zum Schlafen. Und wir freuen uns auf die schöne Woche.

Tag 2: Der erste Segeltag

Heute war der erste Segeltag auf dem Gardasee. Wir sind um 7 Uhr aufgestanden. Sofort haben gefrühstückt,es war sehr lecker. Nach unserer morgendlichen Besprechung sind wir mit dem Roller zum Club gefahren, anschließend haben wir die Boote aufgebaut und an den Strand gezogen. Das ist hier in Arco ein ganzes Stück, ziemlich anstrengend. Zum Glück wurde uns immer geholfen. Wir haben nochmal eine kurze Besprechung gemacht und dann sofort eigewassert.

Als wir die Boote ins Wasser gemacht haben, hat Lilly allen geholfen. Am Anfang war der Wind sehr stark, Jon ist gekentert, er hat es sehr gut gemacht. Connis Trockenanzug war nicht dicht, er war pitsch nass.

Als wir wieder an Land waren, haben wir zum Mittagessen Pizza gegessen, zusätzlich haben wir uns morgens noch ein Vesper gerichtet. Die Pizza wurde schnell verputzt. Danach sind wir rausgegangen und es hatte am Anfang weniger Wind, am Ende gab es wiedermehr. Dann sind wir wieder an Land und haben die Boote nach hinten auf die Wiese getan und abgebaut. Gleich danach sind wir in die Wohnung gefahren, wir haben unsere Segelsachen auf unserem Balkon aufgehängt. Dann sind wir in den Pool gegangen. Conni war der einzige der im Wasser war, es war so kalt, dass er gefühlt einen Herzinfarkt bekommen hat. Abends haben wir Nudeln gekocht und nach dem Essen haben wir einen Film geguckt.

Tag 3: Der Starke Wind

Heute sind wir wieder um 7 Uhr aufgestanden. Dann haben wir gefrühstückt, Jon hat wieder richtig viel Katzenfutter in seine Müslischüssel getan.  Danach haben wir uns umgezogen und danach haben wir unsere Tagesbesprechung gemacht. Dann sind wir mit dem Roller zum Club gefahren, dort haben wir die Boote aufgebaut, aber momentan war noch Flaute. So hat Carla mit uns Theorie und Sport im Club gemacht. Zwischendurch sind wir immer wieder an den Strand gelaufen um nach dem Wind Ausschau zu halten. So langsam baute sich die Ora auf.

Nach dem Mittagessen sind wir auf das Wasser gegangen, da wir vormittags nicht segeln waren, gab es am Mittag eine lange Einheit am Stück. Jetzt hatte es riesige Wellen und bis zu 24 Knoten Wind.

Heute ist Conni gekentert. Als wir unsere Wassereinheit für heute beendet hatten, sind wir in den Hafen. Nachdem wir im Hafen waren, sind wir zurück in unsere Wohnung.

Vor dem Abendessen sind wir noch mit dem Roller nach Riva – unterwegs gab es für Jakob einen kleinen Rollerunfall. Dort haben wir Eis gegessen und sind zum Segelladen Bestwind gegangen, da haben die coolste Sonnencreme, die es gibt, gekauft. Carla und Jakob sind mit dem Roller nach Hause, die anderen sind mit dem Auto gefahren. Als wir angekommen sind, durften wir noch Mamaduke gucken. Danach sind wir ins Bett gegangen. Heute hat es sehr viel Spaß gemacht.

Tag 4: Das erste Mal Vento

Als wir am Morgen aufgestanden sind und gefrühstückt haben, hat Jon wieder das Katzenfutter gegessen. Nach der Besprechung haben wir unsere Roller aus dem Keller geholt. Bevor wir dann zum Club gefahren sind, haben wir noch ein paar Bonbons von der Rezeption mitgenommen

Als wir auf das Wasser sind, war schöner Wind um die 10 Knoten und keine Wellen, heute war das erste Mal Vento. Aber nicht lange. Nach kurzer Zeit hat man auf dem Wasser gesehen, dass von Malcesine Wind kommt, es gab zwei Winddreher, eine Minute Flaute, und dann war sie wieder wie gewohnt da, die Ora mit 15 Knoten. Mit der Zeit baute sich auch wieder die gewohnte Welle auf. Wir schafften es heute endlich bis zum Geisterhotel. Zum Mittagessen sind wir heute in den Club gegangen, es gab Nudeln – für Jakob extra eine Portion ohne Soße. Mittags sind wir nochmal zu einer längeren Einheit aufs Wasser gegangen, denn morgen war leider schon unser letzter Tag. Nach dem Segeln hatten wir immer großen Hunger, in der Wohnung setzten wir uns alle immer erstmal zusammen an den Tisch und haben die leckeren Kuchen von Jons und Jakobs Mama gegessen. Als Abschlussessen gingen wir heute in die Pizzeria Al Porto. Es war sehr lecker, und das Beste war der tolle Spielplatz.

Zeitweise musste Carla Angst um uns haben – einer fliegt die Rutsche runter, der andere fast vom Karussell – aber zum Glück ist nichts passiert. Die restliche Pizza haben wir als Mittagessen für morgen mitgenommen.

Tag 5: Die Abreise

Als wir heute Morgen los wollten, musste Jon noch seinen „Opti Sailing Team SCBo“ Pulli föhnen weil er noch nass war, doch dabei hat der Schlauch vom Föhn plötzlich angefangen zu brennen. Außerdem mussten wir heute auch noch unsere Wohnung räumen. Das meiste haben wir gestern Abend noch in unsere Taschen gepackt, so dass es heute schneller geht. Solange wir alle Taschen nach unten getragen – dabei ist das offene Müsli und Lillys Kartenspiele leider im Flur abgestürzt – ist Carla mit dem Roller in den Club gefahren um den Bus zu holen, doch da dort seit gestern eine Regatta ist, war unser Bus zugeparkt. Also packten wir unsere Sachen zu Daniela ins Auto und sie ist zwei Mal für uns hin und her gefahren und wir haben dann alles im Club umgeladen. Es hatte nochmal genialen Wind und wir nutzten unsern letzten Tag für zwei super Einheiten. Nach dem Mittagessen ist Jakob gekentert, aber das war kein Problem für ihn. Als wir nach unserer letzten Wassereinheit am Land angekommen sind, haben wir sofort unsere Boote abgebaut und fertig zum verladen gemacht. Als wir um 18.00 Uhr im Club gestartet sind haben wir im Al Porto noch zwei Pizzen für unterwegs geholt. Lilly ist leider nicht mit uns nach Hause gefahren. Wie versprochen machten wir an der Trampolin-Raststätte Pause, doch dann war das Trampolin leider abgeschlossen. Vielleicht ja, weil es schon dunkel war. So haben wir im Rutschen- und Kletterturm Fange gespielt. Wir waren sehr lange wach, doch dann sind wir doch noch eingeschlafen. Um 00.50 Uhr sind wir in Bodman angekommen. Wir trafen uns am Sonntagmorgen um 10.30 Uhr zum den Hänger abladen und alles wieder aufzubauen. Alles war da – wir haben nichts vergessen

Wir hatten eine mega coole Woche, in welcher wir sehr viel Spaß hatten und ganz, ganz viel gelernt haben. Der Wind und die Wellen waren der Hammer. Wir freuen uns schon auf unser nächstes Trainingscamp am Gardasee. Jetzt müssen wir uns erstmal wieder an die Windbedingung zu Hause gewöhnen – eins ist klar: Starkwind auf dem Bodensee gibt es für uns jetzt nicht mehr.

Eure Gardasee-Kids Conni, Jakob, Jon und Lilly mit Carla