94 SCBo Mitglieder nahmen am 3.09.2022 Mitgliederversammlung statt, die nach langer Corona Pause endlich wieder in Präsenz im Gemeindezentrum von Ludwigshafen stattgefunden hat. Erstaunlich, wie neu uns manche selbstverständliche Sachen erscheinen.

Neu war auch die digitale Unterschrift und die Aushändigung der elektronischer Abstimmungsgeräte am Empfang, was für etwas Wartezeit am Anfang gesorgt hat, später aber die Stimmenzählung per Knopfdruck erlaubt hat.

Seites der Gemeinde hat die Mitglieder die Stellvertreterin des Bürgermeisters Sonja Hildebrand begrüßt und die Zusammenarbeit von SCBo mit der Gemeinde sowie das verantwortungsvolle Zusammenbringen des Segelns mit der Natur unseren Clubs gelobt.

Der Tradition folgend wurden am Anfang die verstorbenen Mitglieder mit einer Schweigeminute geehrt.

Die Titelthemen der Rede des ersten Vorsitzenden, Kuno Storz waren der Stellenwert der Jugendarbeit in unserem Club, Engagement der Vereinsmitglieder bei den umgesetzten Gabionen im Hafen, der laufenden Steg Sanierung sowie die anstehenden (Terrasse, Küche, Sonnenschutz) Projekten. Zusätzlich erfolgte der Aufruf zur Patenschafts eines geplanten Clubbootes sowie das Lob für das Engagement der zahlreichen Mitglieder bei der Aktion Gabionenerneuerung.

Auch der Bericht des Regattawartes, Dr. Frank Allmendinger war dominiert von den Erfolgen unserer Jugend bei der Opti Liga. Aber auch national sowie international darf unser Club mit „MaxiMum“ und „Edit“ Erfolge vermelden.

Bei dem Bericht des Jugendwartes Michael Bosza war es deutlich, wie viel Aufwand in die Trainingseinheiten, Organisation der Ausflüge, die Instandhaltung der Boote steckt. Insgesamt 25 Trainingstage meldet die Jugendabteilung in 2021. Wichtig ist dabei auch die intensive Kooperation mit den anderen Seeend Vereinen. Dass diese wunderbar klappt, zeigt die Auszeichnung des Bodenseesegelverbandes „Jugend will Segeln“ die der SCBo zusammen mit den anderen Seeendvereinen bekommen hat. Damit der Schwerpunkt auf der Jugendarbeit weiterhin bleiben und auf die mehrere Schultern verteilt werden kann, ruft der Jugendwart die Mitglieder auf, sich bei ihm zu melden.

Im Umweltschutzbereich dürfen wir uns weiterhin der Zertifizierung mit dem Blauen Anker erfreuen. Auch dieser Bereich wird in der Zukunft mit dem Umweltmonitoring sowie Vorträgen zu den Umwelthemen ein wichtiger Bestandteil unseres Vereinslebens bleiben.

Im Bereich Finanzen berichtete der Schatzmeister, Nils Schumacher über die stabile finanzielle Lage. Es folgten die Genehmigung der Jahresabrechnung, der Bericht der Kassenprüfer sowie die Entlastung des Vorstandes.

Auch bei der Vorstellung der Neumitglieder durch die Schriftführerin Fr.Dr. Ilona Peternell war die positive Entwicklung im Bereich der Jugend sehr erfreulich.

Vor der Wahl der Vorstandsmitglieder kam es zu einem besonderen Moment. Der Verabschiedung von dem 2.ten Vorstandsvorsitzenden, der sein Amt sein stolzen 32 Jahren inne hatte. In einer Laudatio hat Graf von und zu Bodman Herrn Günter Scheck besonders für die unermüdliche Moderation, Verlässlichkeit, Stetigkeit und Mitdenken gelobt. Mit „standing ovations“ wurde dem 2ten Vorsitzenden auch ein besonderes Geschenk überreicht: Ein Günther Scheck Pokal, welcher ab sofort jährlich das Schiff, das eine festgelegte Route mit besten Ergebnissen in der Saison gesegelt bekommt. Für den begeisterten Regatta Segler war dieses Geschenk eine besondere Freude.

Der Bericht des Kassenprüfers, Markus Renz, fiel positiv aus. Danach  wurde der Vorstand mit großer Mehrheit entlastet.

Für das Amt der 2ten Vorsitzenden konnte der SCBo, Sonja Hildebrand gewinnen.  Die weiteren Vorstandsmitglieder, die zur Wiederwahl standen,  wurden mit Mehrheit wieder gewählt: Nils Schumacher als Schatzmeister, Dr. Frank Allmendinger, als Regattawart, Michael Bozsa,  als Jugendwart, Alf Müller als Takelwart und Heinz Karcher als Beisitzer Clubhaus.

Die anstehende Hafensanierung, war ein wichtiges Abschlussthema des offiziellen Teiles der Mitgliederversammlung. Diese ist und wird in Zeiten steigender Preisen für die Mitglieder und den für diesen Zweck eingerichteten Bauausschuss ein wichtiges Thema. Zumal aus Kostengründen entschieden wurde, die Hafensanierung hauptsachlich mit den eigenen Kräften durchgeführt. Die Arbeiten sollen Ende Oktober am Ost Steg beginnen.

Im Anschluss an die Versammlung folgte der gesellige Teil und informelle Austausch bei gemeinsamem Grillen und Trinken auf dem Gelände des Segelclubs.  Große Präsenz und reger Austausch bis spät in die Nacht war ein gelungenes Ende einer Mitgliederversammlung nach der enthaltsamen Zeit der letzten 3 Jahren.

 

Bilder: Wolfgang Roth, Ina Chupik