Juhuuu! Endlich war es wieder so weit. Wir durften zum vierten Mal zusammen mit Carla an den Gardasee.

Wir waren bereits Alle alte Hasen und wussten schon, auf was wir uns freuen können: Auf eine richtig geniale Woche mit tollen Erlebnissen, vielen Segelerfahrungen und ganz viel Spaß.

Am Dienstagmorgen um 06.15 Uhr startete unsere Reise in Richtung Süden.

Lilly, Jon und Jakob fuhren zusammen mit Carla ab Stockach im Sprinter und mit dem Hänger. Auf dem Hänger befanden sich unsere Optis, ein Motorboot und alle Slipwägen. Der Sprinter war randvoll. Hier transportierten wir alle Segel, Ruder, Ersatzmaterial, Taschen und jede Menge Sportmaterial für den Sport nach dem Segeln. Wir waren zu acht, sieben Kinder und natürlich Carla.

Die Fahrt war wie immer problemlos und verging wie im Flug. Carla ist da immer sehr entspannt, nähere Details hierzu bleiben das Geheimnis aller Sprintermitfahrer J

Gegen 13.30 Uhr kamen wir in Torbole an. Da es die letzten Tage immer so viel regnete, vor allem am Montag, sahen wir auf der Fahrt schon viele überflutete Ufer. Das war auch hier in Torbole der Fall. Das Wasser stand überall in riesigen Pfützen und der See war voll mit Treibholz. Segler, die schon länger da waren erzählten uns, dass der Hafen heute Morgen noch wegen Überflutung und Treibholz gesperrt war und niemand zum Segeln auf das Wasser durfte. Aber jetzt sah das schon wieder deutlich besser aus.

Jetzt ging es an das Abladen und Aufbauen der Boote. Wir waren blitzeschnell. Zusammen wasserten wir dann noch das Motorboot ein und brachen zu einer kleinen Strandbegehung auf – da war sooo viel Holz. Die Feuerwehr legte Netze aus und versuchte das Holz aus dem See zu holen. Da waren ganze Bäume dabei.

Bevor wir in unsere Wohnung gingen, in welcher wir alle zusammen mit Carla wohnten, führten wir einen großen Wocheneinkauf durch. Zumindest mal so das Grobe. Unser Einkaufswagen war absolut voll. Alles was wir dann noch so im Laufe der Woche brauchten kauften wir immer abends nach dem Segeln.

Jetzt ging es endlich in unsere Wohnung, wir waren schon sehr gespannt.

Zitat der Kinder: „Wow, ist die cool.“.

Da am Dienstag Halloween war hatten wir an unserem ersten Abend noch ein bisschen Stress, wir mussten uns beeilen. Denn um 18.30 Uhr wollten wir auf dem Campingplatz sein und auf Süßigkeitenjagd gehen. Das schafften wir grad so. Wir haben uns richtig beeilt mit Bus ausräumen, kochen und essen.

Leider war der Campingplatz nicht so voll wie letztes Jahr, aber wir machten trotzdem ziemlich gute Beute.

Glücklich und aufgedreht vielen alle ins Bett und freuten sich auf morgen, unseren ersten Segeltag.

Unser Alltag sah in den kommenden Tagen immer recht ähnlich aus: Aufstehen um 07.00 Uhr, kleine Frühsporteinheit, frühstücken, segelfertig anziehen, mit dem Sprinter in Club fahren, aufbauen, Segeln, Mittagspause, Segeln, abbauen, einkaufen, zurück in die Wohnung, was kleines essen, kurze Pause, Sport oder Theorie, Abendessen und Abendprogramm.

Am Mittwochabend sind wir zusammen mit allen Eltern, die dabei waren zum Pizza essen gegangen. Der Spielplatz dort ist richtig toll. Jakob und Cosima wollten ihren Rekord von Ostern mit 17 Minuten auf dem Karussell verbessern, doch das Karussell funktionierte zu ihrer großen Enttäuschung leider nicht.

Die Tage waren vor allem von einer Wetterbedingung geprägt – Regen, und davon ganz viel. Am Donnerstag regnete es laut Regenradar den ganzen Tag, und ab 12.00 Uhr wie aus Eimern. So entschied sich Carla am Mittwochabend dazu, am Donnerstag früh aufzustehen, eine lange Einheit ohne Mittagspause zu machen und am Nachmittag in der Wohnung Sport und Theorie zu machen. Das bedeutete für uns: 06.00 Uhr Frühstück, 08.15 Uhr auf dem Wasser, 3,5 Stunden Segeln und dann ganz schnell in die Wohnung zurück, bevor die Flut kommt.

Am Freitagnachmittag segelten wir zusammen mit allen anderen Trainingsgruppen aus Baden-Württemberg eine kleine Trainingsregatta mit drei Wettfahrten. Es waren ungefähr 50 Boote.

Interessanterweise entdeckt eines der Kinder während dem Gardaseetraining immer ein Gericht, welches es bisher immer dachte, nicht zu mögen und es jetzt total lecker findet. Letztes Mal war es Schinken-Sahne-Soße, dieses Mal Tortellini. Welches Kind das wohl ist?

Am letzten Abend bereiteten wir uns schon auf unsere Abreise am nächsten Morgen vor, wir packten alles in unsere Taschen und was wir noch brauchten kam in den Rucksack für die Heimfahrt. Die Segelsachsen zogen wir jeden Morgen gleich im Haus an – dann konnten wir nichts vergessen – oder vielleicht doch mal? J

An unserem letzten Tag wurden wir für unser Durchhaltevermögen an den vergangenen Tagen belohnt – blauer Himmel und super Wind.

Wir hatten fünf super Tage, jede Menge Spaß und haben sehr viel gelernt. Wir freuen uns schon jetzt wieder auf unser nächstes Training am Gardasee. Da sind es dann hoffentlich wieder 6 oder 7 Tage.

Das ist einfach der Hammer und soooooo genial!

Für einen Teil der Gruppe steht jetzt noch ein Wochenende mit Regatta, Theorie und Sport auf dem Programm. Der Rest hat seine Optis nun in den Winterschlaf verabschiedet.

 

Vielen Dank an alle die uns dieses wunderbare Training am Gardasee ermöglicht und dabei unterstützt haben. DANKE!

Eure Gardasee-Kids

Cosima, Carolina, Lilly, Jakob, Jon, Simon und Kimon mit Carla und Bruno

 

Bilder: Carla Merkt